11.7.2024
Wie habe ich diese zwei Tage bitte überlebt?
Nachdem ich morgens aus dem Hostell aus gecheckt bin machte ich mich auf in Richtung Flughafen. Denn dort wartete mein Mietauto auf mich, mit welchem ich nach Perugia fahren wollte, um dort hoffentlich einen pilgerausweis zu kaufen. In Perugia liegt nämlich die Italienische zentrale der Freunde des jakobsweges. Gegen Mittag fuhr ich dann also los.
Mit diesem Fiat ging es dann also los (kack Auto). Knapp 5 Stunden dauert meine Fahrt. Zuerst entlang der Küste und später ins Landesinnere.
Wichtig anzumerken ist, dass Italien Autobahn Mautstellen hat. Um also meine Reise fortzusetzen musste ich eine solche durchqueren. Genial wie ich bin fuhr ich jedoch zuerst in das falsche Abteil und musste dann rückwärts aus diesem herausfahren. Dabei traf ich eine Leitplanke. Als ich dann in das richtige Abteil gefahren bin und die Mautstelle durchquert habe fuhr ich prompt zum nächsten Parkplatz um den Schaden zu begutachten.
Hoppala. Gegen acht Uhr kam ich dann in Perugia an und stellte das auto erst einmal auf einem Parkplatz ab. Von dort aus kontaktierte ich dann auch Versicherung sowie die Auto Vermietung. Als diese mir dann versicherte, dass alles schon gut gehen wird, konnte ich mich ein wenig beruhigen. Eigentlich war es auch mein Plan auf dem Parkplatz im Auto zu schlafen. Da es im Auto aber mindestens 35 Grad waren, entschloss ich mich doch noch ein Zimmer für die Nacht aufzusuchen. Dies gelang mir auch. Wie immer das günstigste in der Umgebung. Als bin ich dann gegen 22 Uhr dort hingefahren. Es gibt wahrscheinlich nichts schlimmeres als italienische Straßen. Viel zu enge Straßen, Leute parken überall , und schlechte Beschilderung. Häufig war ich nicht mehr weit von weiteren Kratzern entfernt. Zudem piepst der Fiat auch nicht bei nahem Strukturen. Beim parken oder rückwärtsfahren bleibt also nichts anderes übrig als zu hoffen. Einige Male fuhr ich auch, aufgrund von fehlender Beschilderung in Sackgassen. Meist gab es dort auch keine Wendemöglichkeit, sodass ich nur die Breite der Straße hatte, um dies zu tun. Wenn man dies fast einschlafend, bei Dunkelheit, und ohne Piepser machen muss ist dies keine tolle Erfahrung. Irgendwann kam ich dann doch an meinem Schlafplatz an und fand nach einigen Schwierigkeiten sogar einen Parkplatz. Da es sich bei meinem Schlafplatz um einen privaten Vermieter handelte war ich darauf angewiesen, dass mir auch die Tür geöffnet wird. Da es schon spät war geschah die auch zuerst einmal nicht. Ich war schon am verzweifeln als mich plötzlich die Katzen des Vermieters bemerkten. Durch die Hilfe der Katzen gelang es dann doch den Vermieter her zu holen. Gegen 23 Uhr konnte ich mich dann endlich zu Ruhe legen . Denn für den nächsten Tag war viel geplant. Zum Glück hatte ich ein ganzes Zimmer für mich alleine und auch generell war die Unterkunft die beste bisher. Und das für einen sehr geringen Preis. Als ich dann schon kurz vor dem einschlafen war erinnerte ich mich wage an ein Parkverbot Zeichen auf dem Weg hierher. Ich stand also noch einmal auf, zog mich an, und ging noch einmal zum Auto. Und tatsächlich, ich stand im Parkverbot. Also noch einmal neuen Parkplatz suchen. Wieder ein Kraftakt. Gegen halb eins war es dann endlich so weit, und ich konnte mich schlafen legen. Da ich an diesem Tag nicht viel außer Autobahn und Dunkelheit gesehen habe gibt es heute leider keine extra Fotos🥲 Dafür morgen umso mehr.